Podcast
Jeden Samstag und jeden Sonntag veröffentliche ich eine neue Folge von Fundamental Analysiert.

Hat die Rezession in den USA begonnen?
Seit Mitte 2022 wird darüber spekuliert, wann die USA in eine Rezession eintreten. Klar ist in jedem Fall, dass sie es irgendwann tun werden. Die Frage ist nur: Wann?
Oftmals melden die offiziellen Daten erst mit bis zu mehr als einem Jahr Verzögerung, wann eine Rezession begann. Wir wollen heute einmal den Blick auf den privaten Sektor in den USA werfen und uns fragen, ob wir nicht doch schon näher dran an einer Rezession sind, als die meisten glauben.

Warum setzt der Markt immer mehr auf Defensive?
Über den letzten Monat kam der S&P 500 mit +0,22% kaum vom Fleck. Defensive Versorgerwerte gewannen hingegen 8,77%. Der zweistärkste Sektor waren Basiskonsumgüter. Der drittstärkste Gesundheitswerte. Alle diese Sektoren sind klassische Defensive-Werte.
Blicken wir auf die Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufen, dann stellen wir fest, dass seit Jahresbeginn Versorgerwerte am besten performt haben (+13,6%) und Basiskonsumgüter zyklische Verbrauchsgüter um 7,6% outperformt haben.
Small Cap (geringkapitalisierte Unternehmen) schnitten schlechter als Large Caps ab.
Der Markt setzte also in den letzten Monaten klar auf defensive Werte. Aber warum ist dies der Fall?

Asien im Abwertungsrausch - China der große Gewinner?
Japan steht nun im Mittelpunkt des aktuellen Geschehens am globalen Kapitalmarkt. Doch nicht nur der japanische Yen hat massiv abgewertet. Der malaysische Ringgit hat zuletzt ein 26 Jahres-Tief erreicht, in Indonesien wurden überraschend die Zinsen erhöht, in den Philippinen und Thailand wurden Zinssenkungen gestrichen und Südkorea bereitet Stabilisierungsmaßnahmen gegen extreme Bewegungen des Won vor.
Verhältnismäßig ruhig ist es um China geworden. Seit Anfang des Jahres sind Aktien in China um über 20% gestiegen und die chinesische Zentralverwaltung verweigert weiterhin eine stärkere Abwertung des Yuan.

Trendwende für die US-Wirtschaft?!
Gestern meldeten die USA für das 1. Quartal das niedrigste reale Wachstum der letzten 2 Jahre. Schnell waren die Schlagzahlen produziert und die Märkte bewegt.
Doch war dies wirklich bereits der Wendepunkt beim realen Wirtschaftswachstum in Richtung Rezession und befindet sich die USA ernsthaft in einem Stagflationszenario wie viele schnell behaupteten?
Wir werfen heute einen detaillierteren Blick auf die Situation und rücken die Dinge in einen Zusammenhang.

Globaler Überblick des Investment-Umfelds
Im Fundamentalen Kompass analysiere ich regelmäßig ausgewählte Themen und Fragestellungen im Detail.
Heute möchte ich einmal meine Einschätzung zu den grundsätzlichen globalen Makro-Entwicklungen geben und die jeweiligen Verknüpfungen zueinander sowie die Schlussfolgerungen für unsere taktische Portfolio-Aufstellung benennen.

Befinden wir uns mitten in einer großen Blase?
In einer Zeit, in der die Finanzmärkte von beispiellosem Optimismus geprägt sind, stellt sich die Frage, ob wir uns inmitten einer großen Blase befinden.
Ray Dalio hat einmal sieben Anzeichen für die Identifizierung von Blasen beschrieben, die historisch gut mit vergangenen Börsenblasen korreliert haben.
Betrachtet man den NASDAQ 100, so zeigt sich, dass sechs dieser Anzeichen gegenwärtig erkennbar sind, darunter hohe Bewertungen, ein breiter Bullenmarkt-Sentiment und das Risiko eines Platzens der Blase bei fortgesetzter Straffung der Geldpolitik.
Doch das Problem mit Blasen ist: Sie können noch viel größer werden, bevor sie platzen.



US-FED und Bank of Japan im Fokus
Diese Woche am Kapitalmarkt steht ganz eindeutig im Fokus der Zentralbanken in den USA und in Japan.
Während die US FED den Leitzins unverändert gelassen hat und bzgl. des erwarteten zukünftigem Zinsniveau nur leicht restriktiver (gegenüber vorherigen Äußerungen) wurde, hat die Bank of Japan das erste Mal seit 17 Jahren die Zinsen erhöht, ETF-Käufe eingestellt und die Yield-Curve-Controll beendet.
Wir blicken einmal im Detail auf die Entscheidungen und fragen was diese für die Kapitalmärkte bedeuten.